Es wird nie gelingen, Johann Sebastian Bach und seiner (musikalischen) Zeit ganz gerecht zu werden. So viele Komponisten dieser Epoche haben viele hörenswerte Kompositionen hinterlassen.
In diesem Konzert wollen wir Ihnen eine Auswahl kammermusikalischer Werke vorstellen, die von J. S. Bach selbst oder von seinen befreundeten Kollegen komponiert wurden.

Aus J. S. Bachs Œuvre erklingen eine Violinsonate (BWV 1021) und die Toccata in G-Dur (BWV 916) für Cembalo solo.

Dietrich Buxtehude ist bekannt geworden durch seine großartigen Orgelwerke. Bach selbst hat in 1705 seinen Urlaub eigenmächtig um ein viertel Jahr überzogen, um nach Lübeck zu reisen und Buxtehude spielen zu hören.
Es gibt aber auch wunderbare Triosonaten von Buxtehude. Die Sonate a-moll für Violine, Bassgambe und Cembalo verlangt allen drei Stimmen einige virtuose Läufe und schwierige Rhythmen ab.

Carl Friedrich Abel war nicht nur der Patensohn von Bach, sondern hat selbst viel komponiert und konzertiert – Bachs Sohn Johann Christian gründete später mit Abel in London die erste Abonnementskonzertreihe der englischen Geschichte. Sie hören einen Satz aus den Solosonaten für Viola da Gamba.

Seine Studienzeit verbrachte Georg Philipp Telemann in Leipzig, wo er nicht nur eine Freundschaft mit Georg Friedrich Händel begründete, die ein Leben lang halten sollte, sondern auch J. S. Bach kennen und schätzen lernte. Von Telemann sind zahlreiche Kompositionen erhalten, sicher auch, weil er in seinen 86 Lebenjahren eifrig komponierte und weil er die erste Zeitschriftenreihe für Komposition gestaltete. Im „getreuen Musikmeister“ wurden wie in einem Fortsetzungsroman jeweils nur ein oder zwei Sätze unterschiedlicher Sonaten gedruckt, sodass man gern auch die nächste Ausgabe erwarb.
Auf unserem Programm steht eine Triosonate für Violine, Diskant-Viola da Gamba und Cembalo.

 

Ausführende

Bethany Webster-Parmentier – Violine
Susanne Horn – Violen da Gamba
Philipp Weltzsch – Cembalo