Im Gottesdienst der Hamburger Hauptkirche St. Petri wird die Bachkantate „Gottes Zeit ist die allerbeste Zeit“ erklingen, bekannt auch unter dem Begriff „Actus tragicus“.

Das Besondere an dieser Kantate ist die ungewöhnliche Instrumentalbesetzung von zwei Blockflöten, zwei Violen da Gamba und Basso continuo. Insbesondere die einleitende Sonatina erreicht dadurch einen dichten aber trotzdem zarten Klang von melancholische Schönheit.

Die Texte erinnern den Menschen an seine Vergänglichkeit („Mensch du musst sterben“) und fordern ihn auf, sein Leben zu ordnen („Bestelle dein Haus“). Aber auch tröstliche Gedanken („in Ihm leben und sind wir“) haben Platz.

Gerade am Altjahresabend ist es vielleicht ein guter Moment, um noch einmal innezuhalten, das vergangene Jahr gedanklich Revue passieren zu lassen und sich auf die Dinge zu konzentrieren, die im neuen Jahr (wieder) wichtig werden sollen.

 

Ausführende:

Bettina Pahn – Sopran
Ascelina Klee – Alt
Stephan Zelck – Tenor
Christfried Biebrach – Bass

Kleiner Chor St. Petri
Barockensemble St. Petri
Barbara Hofmann, Susanne Horn – Viola da Gamba

Leitung und Orgel: Thomas Dahl